Kleingebäck Köstlichkeiten

(Kirchtags-)Krapfen {eine Dirndlgeschichte}

3. August 2017

♥ Kirchtag is ♥
Jaaa… endlich hat das lange Warten ein Ende. Das Jahr kann sich schon ziehen, wenn man manchen Events mit so viel Vorfreude entgegenfiebert  🙂 Der August ist nämlich der Kirchtagsmonat in Kärnten! Ob kleine Dorfkirchtage oder eben der weltbekannte Villacher Kirchtag, es werden wieder die Dirndln und Lederhosen ausgepackt! Und zuerst natürlich sorgfältigst gebügelt. Sonst schimpft die Oma (Dies ist eine wahre Geschichte! 😀 )

In meinem Kleiderschrank befinden sich etwa sechs Dirndl bzw Trachten, wobei zwischen den beiden sehr unterschieden wird. Ich sag dazu immer, dass eine Tracht einem Tal oder einer bestimmte Region zugeordnet ist, sie ist (eigentlich immer) (knie-) lang und kennzeichnet sich außerdem noch durch ein eher traditionelles Design ohne schrille Farben. Dirndln sind eben das, was Trachten nicht sind. Und mittlerweile wieder sehr beliebt. Ich kann mich noch erinnern, dass das vor zehn Jahren anders ausgesehen hat. Damals hab ich nämlich mein erstes Dirndl bekommen.

Liebe deutsche Leser, bitte seid mir an dieser Stelle nicht böse, aber ich muss euch diesen Wortlaut, den meine Nachbarin „erfunden“ hat und auch gerne in der Kirchtagszeit wiederholt, einfach vorstellen: die Piefke – Dirndl. Sprich rosa – pink – sehr kurz geschnittene und ausgefallene Varianten des Dirndls. Ja bin auch kein Fan davon. Bin da eher der schlichtere Typ. Aber immer gerne angesehen  😎

Der Kirchtag bringt aber neben den feschen Gwand auch einen Haufen Schmankerln mit. Ich hab mich für die Krapfen entschieden und letzte Woche gleich mal einige für euch gebacken. Hier mein persönliches Lieblingskrapfenrezept. Nein, nicht von der Oma. My personal one.  😉

Zutaten:
(Zeitaufwand. ca. 1 h
mit Gehzeit)

für etwa 12 große Krapfen

500 g Mehl
2 Eier oder 4 Eidotter
200 ml Mich
50 g Zucker
60 g Butter
1 Pkg Trockengerm
oder 1/2 Würfel Germ
1 TL Salz
1 EL Rum
etwas Abrieb von 1 Bio-Zitrone

außerdem

1 Liter Öl
Marillenmarmelade
Staubzucker

Keine große Hexerei diese Krapfen. Wir beginnen mit dem Germteig. Germ mit dem Zucker sowie etwas lauwarmen Wasser in einer Schüssel auflösen. Butter schmelzen lassen. Milch und Rum hinzugeben und etwas erwärmen. Mehl, Salz und Zitronenabrieb zur Germ geben. Eier und anschließend die warme Milchmischung hinzugeben und gut durchkneten lassen. Den Teig ca. eine halbe Stunde zugedeckt gehen lassen. Dann in ca. 12 gleich große Stücke teilen und zu Krapfen „schleifen“. Ich mach´s so lieber, einige bevorzugen hier das ausstechen. Nochmals ca. 15 Minuten gehen lassen.
Das Öl erhitzen. Ich mach das immer in der Fritteuse – bei ca. 170 Grad. Die Krapfen auf beiden Seiten ca. 3-5 Minuten im Öl ausbacken und abtropfen lassen. Noch warm mit (Marillen-) Marmelade befüllen und mit Staubzucker bestreut servieren.

Ob jetzt Kirchtagskrapfen oder normale, mit oder bei uns eigentlich (wenn selbstgemacht) ohne Marmelade, sie schmecken in alle Varianten gleichermaßen. In Salzburg sind die Krapfen sogar flach. Wieder konnte ich euch heute einen kurzen Einblick in die österreichische Gegenwart mitnehmen. Ich werd heute, am Donnerstag, den Villacher Kirchtag besuchen. Bei uns im Ort findet der Kirchtag erst Ende August statt. Na da hab ich noch genügend Zeit um mein Dirndl ordentlich zu bügeln und nochmal eine Portion Krapfen zu backen 😀 ich hoffe, ich hab den einen oder anderen damit angesteckt!

 

– Katrin ♥

 

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2 Comments

  • buchiskulinarik 3. August 2017 at 19:25

    Hallo!
    Das ist eine schöner Beitrag! Wir hatten auch letztes Wochenende unseren Kirchtag, bei uns heißt er aber Kirtag.
    Ich muss aber leider sagen, dass nicht nur die Salzburger flache Krapfen haben ;-). Unsere Bauernkrapfen im Mostviertel/Niederösterreich sind auch flach und haben in der Mitte einen Klecks Marillenmarmelade!
    Liebe sonnige Grüße aus dem „nördlichen“ Österreich. Wir besuchen auch nächste Woche zum Urlauben 😉

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